OLYMPISCHER MÜHLSTEIN

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Artikel veröffentlicht: 27.07.2012, 17:33 Uhr

NICHT EINE MINUTE!

Olympia-Massaker München 1972

Eröffnung Olympische Spiele London 2012
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Heute Abend werden die Olympischen Spiele in London eröffnet.

Bleiben die israelischen Sportler, die bei dem Olympia-Massaker 1972 in München zu Tode kamen, unvergessen?

Ziel der Geiselnahme von elf israelischen Sportlern und Trainern war es, in Israel in Haft befindliche palästinensische Terroristen und deutsche Gefangene der "Rote Armee-Fraktion" frei zu pressen.
Elf israelische Teilnehmer der Olympischen Spiele und ein deutscher Polizist kamen beim dilettantisch durchgeführten Befreiungsversuch ums Leben: die Entführer warfen Handgranaten in den Hubschrauber in dem sich die Entführten befanden.

Am Tag danach kam es im Münchener Olympiastadion zu einer Trauerveranstaltung. KEINE der arabischen Olympiadelegationen hat an dieser Gedenkveranstaltung - einen Tag nach dem Massaker - teilgenommen. Seitdem gab es keine weitere offizielle Gedenkveranstaltung während der Spiele.

Und gestern, 26. Juli 2012, war der Presse zu entnehmen, dass palästinensische Sportfunktionäre sich zufrieden darüber zeigten, dass dem "rassistschen Anliegen" (so wörtlich), den israelischen Angehörigen der Münchener Opfer am heutigen Eröffnungstag der Olympischen Spiele von London, vierzig Jahre nach dem Münchener Massaker, eine Gedenkminute während der Eröffnungsfeier zu widmen, von Seiten des IOC nicht stattgegeben wurde.

"Jüdisches Blut ist billig" wusste die Historikerin Deborah Lipstadt schon vor Tagen in einem ebenso wütenden, wie verbitterten Beitrag zu formulieren.

Die sich sonst selbst feiernde europäische Erinnerungskultur nimmt sich unterwürfig vor den israelfeindlichen Mächten zurück. Sie erledigt sich damit selbst, degradiert sich - bestenfalls - zur Folklore.
Die sonst so wort- und ritualmächtigen Instanzen der Erinnerung haben nicht einmal eine europaweite Initiative zustande gebracht. Nicht einmal das: FÜR EINE MINUTE des Gedenkens!

In wenigen Stunden werden die "Spiele des Friedens" eröffnet. Vor ihrer Eröffnung haben sich diese Spiele auf makabere Weise der Lächerlichkeit preisgegeben. Was bleibt ist Spott.

Die Feinde Israels haben die erste Goldmedaille für sich im Namen des Anti-Rassismus erpresst! Die "Weltgemeinschaft" (das sind also alle, minus Israel) hat sie ihnen umgehängt. Möge diese Medaille mühlsteinschwer werden.

Karl H. Klein-Rusteberg
 

 

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