ROM UND JERUSALEM MAL ANDERS: DER LANGE MARSCH DER DESTRUKTION

Artikel veröffentlicht: 28.03.2012, 14:06 Uhr

Marsch auf Rom - Marsch auf die Feldherrnhalle - Marsch auf Jerusalem

In dem Versuch, Israel zu zerstören sind die Palästinenser für die arabischen Machthaber, wie für die Islamisten die ideologisch und emotional besetzte Manövriermasse (in) der Weltöffentlichkeit. Sie haben bislang mit den höchsten Preis für den und in dem Konflikt zu zahlen (sieht man von Israels mehr als 60jährigem aufgezwungenen Kriegszustand ab).

Dass sie sich als Opfer sehen und nicht gegen diese "Ausbeutung" ankämpfen, steht auf einem anderen Blatt - vermutlich müssten sie gemeinsam mit Israel gegen die Todesideologie und -praktiker (die beginnen, ergänzende sog. gewaltfreie Strategien aufzunehmen), also gegen den Islamismus, kämpfen. "Autoemanzipation" hiesse dann etwa: gegen die destruktiven Momente des eigenen Denkens und Handelns anzugehen.

Wer aber will heute schon an der Seite Israels kämpfen? Das ist selbst einer großen Zahl der europäischen Schreibtischintellektuellen zu "ungerecht". Dann lieber in klammheimlicher de facto Solidarität mit den Killern publizieren. Unter Intellektuellen hat derlei Intervention eine ebenso ungute, wie sehr lange Tradition.

Wenn Sie in den nächsten Tagen über den "gewaltfreien" ´Marsch nach Jerusalem´ lesen, hören, sehen werden, sei zuvor daran erinnert, dass sich hier eine Weltanschauung manifestiert - aus (auch deutschen) Linken, Hamas-Praktikern, Bischof Tutu und Co. - die die "Eine Welt" zu erschaffen beabsichtigt.

Diese "Eine Welt" kann in ihrem Sinne nur eine Welt gegen und/oder ohne Israel sein. Erneut manifestiert sich der Satz: "Die Menschheit findet ohne die Juden statt" (D. Diner). Dass sich an besagtem Marsch auch Juden beteiligen ist dafür keine Gegenbeleg. Schon "Trotzki machte die Revolution und Bronstein war ihr Opfer."
Das letzte Zitat wird dem Moskauer Oberrabbiner aus den 30er Jahren, den Jahren des großen Terrors, zugeschrieben. Bronstein war der bürgerliche Name Leon Trotzkis........

Karl H. Klein-Rusteberg

"The democratization in the Arab world is wonderful, but it has killed the peace....
So the really important question is different - will there be peace with the world?

Ehud Barak has many defects. But by going to Camp David in 2000 Barak made certain the world would stand beside Israel in the second intifada. Ehud Olmert also has some defects. But by going to Annapolis in 2008 Olmert made certain the world would stand beside Israel in Operation Cast Lead.

Both Barak and Olmert proved to the world in acts that the conflict is not about the settlements but about survival. Both Barak and Olmert proved to the world Israel is not an occupying power but a democratic Jewish state that wants to end the occupation."

Ari Shavit, Haaretz - June 2, 2011
 


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